Mittwoch, 5. Mai 2010
Narben lesen.
In meiner Jugend las ich "Bestseller" von Albert Zuckerman. Der Agent von Ken Follett beschreibt anhand mehrerer Plots, wie Folletts "Mann aus St. Petersburg" Schritt für Schritt zum Welterfolg wird: Figuren, Perspektiven, all dieser seelenlose Kram.
Weltliteratur braucht keine genialen Themen, Weltliteratur lebt von Narben. Und so lange Schriftsteller nur Freunden von ihren Narben erzählen können, werden sie vom Markt verschwinden wie all die "junge Literatur", die ich in den Neunzigern gelesen habe. Kein einziger Name mehr in Erinnerung.

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